Ich sitze im Atelier und bin etwas angeschlagen. Es scheint als habe sich die Fülle des Novembers in Form eines Schwalles von zu vielem über uns ergossen. Und ich überlege mir wie ich dir mit diesem Post eine Freude bereiten oder was Gutes und Nützliches weitergeben kann.
Ich denke, dass es wichtig ist solchen After-Schwall-Momenten auch seine Berechtigung zu geben. Die sind nicht nur schlimm. Vielleicht mühsam auszuhalten, aber zu wissen was wir dann gerade brauchen, hilft. Oftmals. Und manchmal weiss man es schlicht auch nicht und das macht auch nichts. Weil "Es ist wie es ist." - mein in den letzten Jahren neu zugezogenes Lebensmotto - zu meinen anderen Motten ;) - geworden ist.
Vielleicht ist es dieses Lied, das ich gerade höre. Es heisst Papillon und ist von Solène Garnier. So ein schöner Name. Also der Vorname. Solène. Ich versuche mir meinen Kopf wie ein Schmetterling vorzustellen, statt ein Kopf in den Wolken.
Vielleicht ist es aber auch dieser wunderbare Weihnachtstee, der mir vom Ateliertisch entgegen duftet. Eine Mischung aus Sultaninen, Ingwerstückchen, Süssholzwurzeln, Kardamom, Marzipantröpfchen und vielem mehr. Da weihnachtet es mir. Ich grabe in meinen Erinnerungen, die ich wie kleine Schätze in meiner Hirn-Schmuckschatulle wahre.
Ich erinnere mich an die nach Hause Fahrt spät abends nach einem Treffen mit einer meiner lieben Freundinnen. Ich schwebte förmlich auf Wolken - bei der Hinfahrt blitzte es leider nicht vom Himmel sondern entgegen meiner Geschwindigkeit - ich erinnere mich an das warme Gefühl von Wertschätzung und Liebe - also von meiner Freundin...
Ich glaube alles was ich dir mit dem heutigen Post und für diesen Monat - den Dezember - mitgeben möchte: ein warmes Gefühl. Ein Gefühl von Wertschätzung und Liebe, das wir immer wieder einander schenken können.
Manchmal brauchen wir in Momenten von "Es-isch-wies-isch" Schmetterlinge, die wie Brieftauben vom Bauch in den Kopf und wieder zurückfliegen und diese Liebe in uns wecken. Das kann ein Lied, ein Tee, oder nachfolgendes Zitat sein, das ich auf eben dieser Rückfahrt mit einem Lächeln im Gesicht gehört habe. Es ist von Andreas Vollenweider und lautet:
⋒
Hass sät Hass
Angst sät Angst
Hoffnung sät Hoffnung
Mut sät Mut
Liebe sät Liebe
⋒
Dieses Lächeln zauberten mir auch warme Wollsocken, die ich mir kürzlich gekauft habe. Socken so warm wie Ferien und einfach glücklich machen. Ok, den Preis durfte ich Mäni für dieses e i n e paar Socken nicht nennen. Ich würde Ferien und sein Lächeln aufs Spiel setzen ;).
Ähnlich wie Ferien fühlte sich unsere Auszeit vor einer Woche an. Im Zehendermätteli im Glück genossen wir ein Fine Dine Dinner bestehend aus sieben köstlichen Gängen mit kleinen Überraschungen. Das Apéro nahmen wir draussen vor dem Feuer ein und zauberte uns ein Goldigs Lächle aufs Gesicht. Auch ein neuentdeckter Song von Athena Galda. Schöne Namen. Auch der Brunch am nächsten Tag... da kann ich mein Lächeln nicht mehr vom Gesicht trennen.
Und das bereits schon meine Schlussfrage. Was ist es, das unser Lächeln von unseren Gesichtern und unseren Herzen nicht trennt?
HAPPY WEEKEND
Wichtiges PS: Und weil dieser Blog-Post biz doch meinen Wolkenkopf widerspiegelt und meine Fingerkuppen fühlbar ein Buch tippen könnten, aber mein Herz und Kopf du weisst schon... Es isch wies isch. Was ich aber sagen möchte. Vielleicht müssen wir unser goldenes Lächeln ähnlich wie ein Treibhaus über uns legen - mit Hirn-Herz-Schmuck-Schattull-Momenten, die uns ein Lächeln ins Gesicht und Herzen zaubern und sie wahren. Und es entsteht ein Treibhauseffekt... der ursprünglich und grundsätzlich ein natürlicher und gesunder Prozess ist.
Herzens PS: Wären das Kleid und der wunderschöne Fellkragen ein Lied, dann wäre es jenes von Athena. Es Goldigs Lächle. Das Kleid findest du bei abricot coco - ich habe hier schon über dieses Label berichtet... Der Fellkragen und Gürtel ist vom Schweizer Label marai. Ungefähr genau vor einem Jahr durfte ich über dieses Start up Unternehmen hier berichten.
Nina, welche hinter marai steht, möchte mit ihrem Label sensibilisieren: in einer Welt, in der die Ressourcen immer knapper werden, es umso wichtiger ist natürliche und zirkuläre Materialien zu nutzen.
Jährlich werden in der Schweiz zehntausende Ziegen- und Schaffelle aus der Lebensmittelindustrie verbrannt - marai rettet einen Teil davon und verarbeitet sie zu wunderschönen Gürteln, Taschen, Portemonnaies, Fellkissen oder eben Fellkragen weiter. Ein schönes (Weihnachts-?) Geschenk finde ich - das lange Freude bereitet.
***
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit marai entstanden.