Off. Da sassen wir wieder zu sechst im Auto in der frühen Morgenstunde Richtung Süden. Mäni zu Hause. Einer muss ja arbeiten ;). Obwohl ich die Wusel-ums-Haus-Woche in der ersten Frühlingsferien-Woche sehr genossen hatte, freute ich mich auf Tapetenwechsel und ja la France.
Es fühlt sich inzwischen eingespielt an und ich empfinde das alleine verreisen mit den Menschenskindern von mal zu mal einfacher. Packen, Auto laden und alle Vorbereitungen sind plötzlich schneller erledigt, weil mehr Hände helfen. Dennoch bin ich jedes Mal aufgeregt und die Nacht zuvor verspüre ich Adrenalin. Eine Mischung aus Vorfreude und Respekt, dass alles gut verläuft.
Eins der Menschenskinder hatte leider Fieber und musste sich während der Fahrt mehrmals übergeben - wie auch ein anderes - jenes, das immer muss. Aber irgendwie schafften wir es und nahmens gemütlich.
HUTTOPIA FORET DE JANAS
Während unserer Reise vergangenes Jahr entdeckten wir die Huttopia Camping- und Feriendörfer und sind seither begeistert. Uns gefällt das Konzept, die Philosophie, weil einfach, unkompliziert und mitten in der Natur gelegen. So auch der Standort Huttopia Forêt de Janas. Dieser befindet sich zwischen Meer und Wald auf einer Halbinsel zwischen La Seyne-sur-Mer, Saint-Mandrier und Six-Fours - unweit von vielen schönen Stränden, Städtchen und all den Schätzen der Côte d'Azur. Und ich wurde wieder mal eines besseren belehrt, weil die Côte d'Azur nicht zu meiner Favorite-Gegend in Frankreich zählt, aber die Strände und vielen kleinen Buchten, die wir in der kurzen Woche entdeckten: WOW!
Was uns am Huttopia Konzept auch gefällt - ein Gemeinschaftsbereich, grosse Sonnenterrasse, manchmal sogar ein beheiztes Schwimmbad (sowie hier - allerdings nicht ganz so warm ;).
MOOD
Wir haben jene Woche erwischt, in welcher es europaweit regnete und stürmte - immerhin hier bei uns nicht schneite - und dennoch es war eine so gute Woche. Wir haben viel gespielt, Medienzeit genossen ;), gelesen, gezeichnet, Spiele erfunden, Glace geschleckt, Städtchen und ein Markt besucht, lecker gegessen und alles war irgendwie etwas reduzierter und verlangsamter.
Das tat gut. Meine Eltern waren auf ihrem Van-Abenteuer ebenfalls ein paar Tage mit uns was wir alle sehr genossen.
Ein Ferien-Food-Hack, weil in den Ferien gefühlt immer gegessen wird - den ich aus meiner Community damals bei unserer Camper-Vorbereitungen bekam. Pancake-Mischung zu Hause vorbereiten, so braucht es nur noch Eier und Milch.
BANDOL
Während einer Regenpause besuchten wir das Städtchen Bandol. Schlenderten am Hafen entlang, jede und jeder suchte sich eine Yacht aus und zum Schluss gabs von Nonno Gelati spendiert und erst noch mit zwei Kugeln.
MARCHE AU SANARY-SUR-MER
Was für ein schöner schöner und grosser Markt! Foodheaven. Frisches Gemüse, Käse, Foodstände (asiatisch, marrokanisch, afrikanisch, local), Backwaren, Blumen, Kleidung, Taschen, Schuhe und ja auch ein Spielwarenmarktstand - wofür wir ja ausschliesslich da waren ;).
So war sehr bald die Luft und Geduld aus und die Menschenskinder sitzten bereits im Auto während ich auf ein frisch gebratenes Hähnchen wartete. Ein Highlight und es ist immer schön zu sehen wie sich die Menschenskinderlaune mit gutem Essen erhebt.
LE PETIT GAOU
Was ich auf unserer letztjährigen Reise lernte? Gute Spots und Lückenfüller-Momente via Google Maps aufspüren. Meine Eltern reisten weiter. Die Stimmung bei den Menschenskindern war an diesem Tag tiefer als tief. Auch ein Learning, dass es normal ist, dass man während intensivem Zusammensein einmal den Tiefpunkt erreicht. Das war einer. Haben alle gestritten und uns nicht nette Worte gesagt.
Ich suchte vergebens nach einem ruhigen Spot zum lunchen (meine Plan viel wortwörtlich mit viel Wind ins Wasser und das Baguette flog uns nahezu um die Ohren). Sind dann in einer Crêperie eingekehrt - oft hilft in solchen Momenten Zucker ;). Auf dem Nachhauseweg schmuggelte ich dann einen Zwischenstopp ein und siehe da - ein Spot, der unsere Laune hebte (allenfalls wars auch die Wirkung des Zuckers ;) - Aussichtspunkt auf Le Petit Gaou nach dem Fischerhafen von Le Brusc. Und hätten wir noch keinen Zucker intus gehabt - dieses Beizlein kommt auf Mänis und meine Ü60-bucket-list. Schau da.
THURSDAY
Alle freuten sich auf Donnerstag. Mäni reiste mit dem Zug nach und wir holten ihn am Gare Six-Fours ab. Mit ihm kam der Sonnenschein und wir genossen zwei Tage mit viel Sonne. Wir verbrachten einen Strandtag am Plage de la Verne - mit seinen angelegenen kleinen Schiffen eine sehr gemütliche und nostalgische Stimmung.
Da wir uns noch nicht in der Hochsaison bei Huttopia aufhielten gabs lediglich freitags und samstags Pizza. Waren sehr sehr lecker. Auch gäbe es die Möglichkeit vom Brötchen-Croissants-Baguette-Lieferservice, da wir immer genug Brot & Co hatten verpassten wir dies. Was ich aber nicht verpasste - ich googlete natürlich vorab die Gegend ab und La Seyne-sur-Mer gibts eine s a n s g l u t e n Bäckerei.
CABIN & SURROUNDING
Wir hatten ein Chalet Ottawa und der geräumige Eingangsbereich kombiniert mit der Küchenzeile fand ich super. Auch die Zimmeraufteilung passte für uns super, auch wenns jeweils ein allabendliches Tetrisspiel war, wer, wo schläft. Die Küche ist nicht meiner Abwaschmaschine ausgestattet, was aber Gelegenheit gab einander mit Abtrocknen Gesellschaft zu leisten.
Die Cabins verfügen alle über ein grosse überdachten Terrasse - nicht regendicht, aber es hatte genügend Platz die Schuhe reinzunehmen. Es regnete dermassen, dass unser Cabin bei mir im Schlafzimmer nicht ganz dicht war, was aber sofort nach meinem Melden innerhalb von zehn Minuten behoben wurde.
Wir haben unsere Fahrräder mitgenommen und es war so entspannt, die Menschenskinder einfach auf freie Fahrt im Feriendorf rumfahren zu lassen. Der nahgelegene Fussball- und Basketballplatz bot jeweils einige Austobe- und Spielminuten, sowie auch der nahgelegene Gemeinschaftsraum, der sich auch anerbot dort Chips & Sirup und die besten Pop Corns zu geniessen.
Wir fuhren an einem Tag mit den Fahrrädern (keine e-Bikes) ans Meer und mit kleineren Menschenskindern ist es zu weit. So haben wir dann jeweils das Auto genommen und man erreicht in Kürze sehr viele schöne kleine Strände und Buchten.
A BIENTÔT
Für uns ist klar, das letzte Mal waren nicht in einem Huttopia-Feriendorf. Gerade auch für Familien super komfortabel und entspannt.
Auf dem Nachhauseweg legten wir eine - du kannst dreimal raten - Essenspause ein. Google Maps sei Dank sind wir auf 231 East Street gestossen und haben sehr sehr leckere Burger genossen (auch vegane Burger sind erhältlich).
Weisst du was ich jedes Mal schön und beeindruckend finde? Eine so kurze Pause kann deine Sicht so erweitern - ich glaube diesen Blick nehme ich jedes Mal vom Meer mit.
HAPPY WEEKEND
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Dieser Ferienaufenthalt entstand in Zusammenarbeit mit Huttopia und wir bedanken uns nochmals von Herzen für den wunderschönen Aufenthalt.