Unsere Reise ging weiter. Nachdem ich eine Woche mit den drei jüngeren Menschenskindern in Sérignan Plage verbrachte, machten wir uns früh sehr früh morgens auf den Weg Richtung Nantes.
Fragt nicht - ich habe es so gewollt ;). Geplant wäre gewesen, dass ich von Sérignan die halbe Strecke Richtung Spanien gefahren wäre um dort eine Nacht zu übernachten und die restliche Hälfte am Folgetag zurück legen würde, aber mit allen Fahrrädern hinten auf dem Träger war mir irgendwie nicht wohl dabei. Hinzu kam das Tetris packen, weil ich ja dann den Kofferraum nicht mehr aufschliessen hätte können (wegen den Fahrrädern) und über die mehreren Stunden bestimmt mein geliebter Salzbutter verlaufen wäre. Item.




Es ging Richtung Nantes, wo ich Mäni und die beiden älteren Jungs abholte und von da nochmals zweieinhalb Stunden weiter. Eben nicht fragen. Wir waren elf Stunden unterwegs. Es war lang. Aber es ging so gut. Und bringt mich wieder auf ganz neue Flausen im Kopf ;).
Bevor ich verrate, wo genau wir in der Bretagne hinfuhren - ich muss ja hier irgendwie die Spannung aufrechterhalten - folgt im nächsten Blogpost ;) - möchte ich die Faszination für diese Ecke Frankreichs und was sie mit uns gemacht hat, beschreiben.
Es war definitiv kein Badewetter mehr (ok, wenn man will, dann schon und ja ich wollte), aber wir hatten unsere Fahrräder dabei und die drei älteren Jungs ihre Angel. Leidenschaft verbindet und in den zehn Tagen angelten die Jungs unermüdlich und fingen keinen einzigen Fisch. Das Beharren, die Geduld und die immer wiederkehrende Motivation haben mich beeindruckt. Natürlich kam hin und wieder auch grossen Frust gepaart mit Fluchausbrüchen auf und zwischenzeitlich war ich auf all die Youtube-Angler, ja auch auf dich Brosef hässig, weil dort Fisch um Fisch rausgefischt wird - sidenote: könnt ihr mal ein Video drehen, wo man sieht wie viele Köder ihr versenkt, wie oft die Schnurr verhädert oder man gar ins egalwiekalte Wasser Köder rettet UND wie lange man tatsächlich auf einen Fisch wartet, oder passiert euch das alles einfach nicht und nie? Item.





Ich glaube, wenn wir Menschen unsere tiefsten Leidenschaften und unsere Gaben kennen würden, dann wäre hier wohl Himmel auf Erden. Ich versuche unsere Menschenskinder immer wieder zu ermutigen neue Dinge zu wagen, auszuprobieren und offen fürs Leben zu sein. Ich spreche ihnen zu, dass sie so voller übervoller Potenzial sind und in ihrem jungen Leben noch gar nicht wissen können was alles in ihnen steckt. Und ich wünsche jedem von uns diesen Schatz in uns nicht nur zu suchen, sondern auch zu finden.
Bretagne hat uns verbunden und enger zusammen gebracht. Zwangsläufig, wir hatten eine Unterkunft, die uns an unsere Camper-Reise von vor einem Jahr zurück erinnerte ;). Aber es tat gut. War oft laut, nicht harmonisch und dennoch like bonding.





Die rauen Wind- und Wetterschwankungen fühlten sich wie unser Zusammensein an. Und ich liebe ja Abwechslung ;). So wechselten wir von Badehose zu T-Shirt, zu Pulli, zu Jacken. Ok, einmal dachte ich tatsächlich, dass sich so wohl die Wechseljahre anfühlen müssen. Mal sehen wie sehr mir diese Abwechslung dann gefallen wird. Item.
Es folgt ein Herzenswerbe-Shoutout. Denn für diese Reise wurden wir alle mit den besten Regenjacken von Rukka ausgestattet. Wir mögen Schnitt, Qualität und Stil. Und die Regenjacken sind in der Bretagne das non-plus-ultra, brauchen nicht viel Platz und können um die Taille getragen oder im Rucksack verstaut werden. Zimli easy.





Und ja, ich weiss - wir gehen hier auf die Wintermonate zu und ich war nicht ganz so schnell diesen Post vorher zu veröffentlichen, aber wenn du auf der Suche bist nach Outerwear, die verhäbbt - dann schau bei Rukka vorbei.
Seit 1960 steht Rukka für Schweizer Qualität und wird heute bereits in der dritten Generation familiengeführt. Rukka übernimmt Verantwortung für die Mitarbeitenden, Partner und die Umwelt und arbeitet laufend daran die Nachhaltigkeit der Rukka-Produkte zu verbessern.
Mit den beiden Schneiderinnen Carmela und Claudia bietet Rukka einen hauseigenen Reparaturservice an und das schon seit über 30 Jahren. Jährlich flicken die beiden Schneiderinnen über 5000 Artikel um so den Kleidungsstücken ein zweites Leben zu schenken. Eine Philosophie und Mission, die ich sehr mag.
Zurück in die Bretagne. Ich glaube ich habe mein Herz an dich verloren, Bretagne, und ich glaube wir sehen uns ziemlich sicher wieder.
HAPPY MONDAY



Familienfoto nach nur zwei Versuchen ;) - alle Lächeln, haben die Augen geöffnet, niemand zeigt den Mittelfinger.