Ein Bonjour von hier. Ich war länger unterwegs. Weil Herbstferien. Ich reiste mit den drei jüngeren Menschenskinder bereits wieder früher ab. Inzwischen eine Tradition, die uns mit so vielen Menschen gut tut. Es gibt neue Perspektiven und auch neue Dynamiken, woraus wieder neue Dynamiken entstehen und alte hinter uns bleiben.
Zum dritten oder war es bereits das vierte Mal? fuhren wir nach Sérignan Plage und es fühlte sich an wie nach Hause kommen. Für mich ein Ort gerade mit jüngeren Kindern, der viel Entspannung bringt, weil schön und weil gut. Warum? Lies weiter ;)
SERIGNAN PLAGE - ANLAGE
Die Anlage ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Da ich aber jedes Mal ein Bungalow Cabane Pêcheur gleich hinter den Dünen und nahe am Strand buche und mein Radius vom Meer zur Bäckerei eher klein ist, bekomme ich davon nicht viel mit. Auch finde ich es besonders schön - gilt eigentlich überall - wenn man nicht in der Hauptsaison dort ist, weil weniger Menschen ;).
Die Anlage ist sehr gepflegt und besonders im Herbst mit den vielen Vogelarten, die zum Überwintern in Schwärmen zurück kommen ganz besonders. Es gibt ein "Baumkonzept" um die Mücken zu regulieren und entsprechend abgestimmt ist die Flora und Fauna - was eine ganz besondere Stimmung versprüht. Was zwar zum Gepäck entladen nicht nur easy ist, aber dafür für den Aufenthalt umso schöner macht - dass die Anlage autofrei ist und die Menschenskinder mit ihren Fahrrädern ihre Runden drehen können. Was bei diesem Besuch für mich neu war, die Abendunterhaltung.
Ehrlicherweise, bin ich nicht grosser Fan davon, aber muss sagen, dass es gerade mit den Menschenskindern doch schön und sehr unterhaltsam war - vor allem die Feuershow am Strand war sehr eindrücklich und das Niveau der Darbietungen und der Künstlerinnen und Künstlern sehr hoch.
Unser Liebstes: Der Strand. Lieben wir. Wenn ich mir die Bilder von unserem ersten Aufenthalt anschaue - hier der Blogpost - berührt es mich. Auch wie schon damals die Faszination fürs Fischen und das Angeln so gross war und nun angelt unser drittältester selbst - mit Erfolg. Sein Highlight war die Dorade, die er selbst gefangen hatte. Ein Einheimischer installierte ihm die richtigen Gewichte und Bleie, sowie einen lebendigen Ködern (die ich nicht mitnahm ;) und so gabs einmal sehr sehr leckeren Fisch zum Znacht.
UNTERKUNFT
Die Cabane Pêcheur Premium Unterkünfte wurden alle mit einer noch grösseren Terrasse erweitert. Neu ist, dass jede der Unterkünfte auch mit einer Plancha ausgestattet ist, auf der sich selbstgefangener Fisch perfekt kochen lässt. Was ich auch jedes Mal schätze - die bei jeder Unterkunft zur Verfügung stehenden Fahrräder. Mich dünkt, dass auch das Badezimmer renoviert und teils das Mobiliar ausgewechselt wurde. Man merkt, dass gut geschaut und die Unterkünfte gepflegt werden.
UMGEBUNG
Es gibt viele schöne Städtchen, Märkte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Diesmal gingen wir einzig und alleine nur einkaufen und sonst nichts - kein Ausflug, kein Städtchen, kein "Wir-schauen-uns-kurz..." Wir wollten einfach sein und das tat so gut. Falls es ein nächstes Mal gibt ;) würde ich den Parc Savanne besuchen. Meine Schwester und ihre Familie besuchten diesen und meinten, dass es sich lohnen würde.
WHAT TO DO
Auf der Anlage gibt es mehr als genug zu unternehmen. Baden, Crêpes, Glace und Goufrais geniessen, auf dem Spielplatz spielen, Pizza Take away, Fisch- und Meeresfrüchte einkaufen, sich mit Köstlichkeiten von der Bäckerei verführen lassen, Karussell-Runden drehen und der breite Sandstrand... Wir lieben ihn. Wellen-Wettrennen, Sand-Ratespiel, Flaschengumpen, Angeln, Lesen, Muschel-Mosaik legen, einander eingraben, Sandautos bauen und jeden Tag am Strand Kaffi in fussweite geniessen.
Aber auch beim Bungalow ist es schön einfach zu sein mit Memory spielen, Quark-Masken auftragen, Zeichnen, Kochen, essen und irgendwann wenn die Kinder danach fragten, machten wir uns auf zum grossen Wasserspielplatz.
Und wenn wir müde und hungrig uns auf den Heimweg machten, stoppten wir einmal beim "Fishman" und kauften frischen Fisch zum zNacht.
Bei diesem Anblick des Strandtüechlis muss ich immer an meine jüngere Schwester denken "ich hasse Sand auf dem Tüechli" ;) - ich bin froh, wenn ich sie noch finde, chchch.
NIORT
Dann gings weiter. Wohin? Im nächsten Blog-Post. Aber falls du mal auf der Durchreise in dieser Gegend sein solltest, besuche unbedingt die Stadt Niort. Was für ein Bijou! Und für uns wars eine schöne Mittagspause.
Geplant wäre gewesen, dass ich bereits einen Tag früher Richtung Spanien reisen würde und dort eine Übernachtungsmöglichkeit suchte. Da ich alle Fahrräder bei mir hatte und schon das Beladen an für sich mir viele Kraftausdrücke abverlangte und ich dies eben bizeli vermutete, entschied ich mich die zwar lange Strecke in einem Rutsch durchzuziehen. Die Reise war lang, aber wir schafften es. Das Wiedersehen mit Mäni und den beiden älteren Jungs war unbeschreiblich schön.
BUT WHY
Weshalb es sich lohnt eine solche Reise alleine und aufgeteilt zu unternehmen? Ich fühle mich selbstwirksam. Es tut gut gerade auch in einer Partnerschaft Dinge alleine zu unternehmen und sich selbst zu zutrauen. Es zeigt so einfach auf, wo hat man sich abhängig evlt. auch etwas bequem gemacht oder wo haben sich Muster eingeschlichen (Stichwort: meine ewige Schlüsselsuche) - und es gibt neuen Input und tut drum gut.
Für mich war diese Zeit geschenkte Zeit, die ich intensiv mit den drei Menschenskindern verbringen durfte. Auch war es etwas ein Ausbrechen aus dem starren System. Es fühlte sich frei und unabhängig an.
HAPPY WEDNESDAY
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Dieser Blogpost ist in Zusammenarbeit mit Sérignan Plage entstanden.